Liquidität in 48 Stunden mit Factoring für Kfz-Betriebe der ADELTA.FINANZ AG.

Den guten Ruf und die Bonität des eigenen Unternehmens kann man beeinflussen

Proaktive Datenquelle sein

Wirtschaftsauskunfteien haben es sich zur Aufgabe gemacht, Daten über Unternehmen zusammenzustellen und zu pflegen, um Bonitätsbewertungen verfügbar zu machen und damit einen Beitrag zu mehr Sicherheit in der Geschäftswelt zu leisten. Anbieter von Waren und Dienstleistungen ziehen – als Kunden der Wirtschaftsauskunfteien – Erkundigungen über den Ruf ihrer Käufer ein, mit denen sie Geschäftsverbindungen eingehen möchten. Aus diesen sogenannten Bonitätsprofilen leiten sie vielerlei Verkaufsdetails und Bedingungen ab: Einkaufskonditionen, Rabatte, Kreditzinsen oder Lieferbegrenzungen etc.

Ihre Erfahrungen, die sie mit einem Käufer, dessen Bonitätsprofil sie zuvor abfragten, tatsächlich gemacht haben, teilen sie auf Anfrage in der Regel anschließend der Wirtschaftsauskunftei mit. Diese Erfahrungsdaten über die aktuell betriebene Zahlungspolitik ihres Kunden ergänzen das Bonitätsprofil um relevante Veränderungen. Zum Beispiel lässt sich daran ablesen, ob ein Unternehmen plötzlich schleppend zahlt, obwohl es sonst stets innerhalb vereinbarter Zahlungsfristen lag. Aus derlei Informationen können Wirtschaftsauskunfteien individuelle Schlüsse ziehen.

Woher kommen Informationen?

Auskunfteien beziehen ihre Daten aus amtlichen, halbamtlichen und allgemein zugänglichen Quellen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Amtsgerichte und deren Handelsregister, um Telefon- und Adressbücher, Veröffentlichungen im Bundesanzeiger, Publikationen über Insolvenzen, Vergleiche, Betriebsgründungen, Vereinsregister und aus Datenpoolnetzwerken. Eine beliebte Quelle ist auch das Impressum von Homepages. Ist das Impressum aktuell und gepflegt, trägt auch das zur Meinungsbildung als Bonitätsindiz bei. Die namhaften Auskunfteien in Deutschland pflegen eigene individuelle Datenquellen, gespeist aus Zahlungserfahrungen und Verhaltensindizes, um daraus die Daten aus oben genannten Fremdquellen zu ergänzen beziehungsweise zu qualifizieren.

Die Datenbestände der Auskunfteien fließen in die Ergebnisse von Studien zum Zahlungsverhalten bestimmter Rechtsformen und Branchen oder zum Zahlungsverhalten innerhalb bestimmter Regionen ein. Die beste Zahlungsmoral hat demnach Sachsen-Anhalt, Schlusslicht ist das Saarland. Kapitalgesellschaften wie AGs, GmbHs und Unternehmergesellschaften (UG) weisen durchschnittlich eine schlechtere Zahlungsmoral auf. Die Rechtsform eines Unternehmens, sein Standort und die Branche stehen im Bezug zur Bonitätsbewertung und gestalten als ScoreWert den Bonitätsindex mit. Öffentlich Registriertes plus Fazit der Auskunftei-Rechercheure ergeben also das Gesamtbild, das in Form mehr oder weniger umfangreicher Auskunftsformate bei den Auskunfteien angefordert werden kann.

Es ist ein MUSS für jedes Unternehmen, sein aktuelles Gesamtbild zu kennen, um es auf Richtigkeit und Aktualität zu prüfen und darauf korrigierend Einfluss nehmen zu können. „Jedes Unternehmen sollte Interesse an einer positiven Bewertung haben. Deshalb sollten gerade Handwerksbetriebe alles tun, um Auskunfteien von sich aus Geschäftszahlen zu liefern oder aktuelle Kommunikationsdaten, wie Inhaberwechsel oder Ähnliches. Je aktueller und vollständiger die Daten sind, umso positiver ist das für den Betrieb“, sagt Niko Clauder von der Auskunftei Bürgel. Und Stefan Radloff vom Verein Creditreform in Neuss ergänzt: „Jeder Betrieb hat die Möglichkeit zur kostenfreien Einsicht in seine hinterlegten Daten. Er kann sie schriftlich, auch per E-Mail, anfordern und erhält sein Datenprofil in schriftlicher Form zugesandt. Der Umfang dieser Bewertungsdaten ist vergleichbar mit unserem Produkttyp „Wirtschaftsauskunft“.

Das Bonitätsprofil

Die Basis für Ihre Reputation – sprich Ihren Ruf von Vertrauenswürdigkeit und Kompetenz – formen Sie selbst durch Ihre sogenannten Finanzmerkmale (Score-Werte) und Ihre kaufmännischen Steuerungsinstrumente. Faktoren der Score-Skala sind unter anderem: Alter des Unternehmens (wichtig für die Bewertung der Ausfallwahrscheinlichkeit), Branche (wichtig für die Einstufung des Branchenrisikos), Rechtsform (wichtig für die Haftungsrelevanz). Ein wesentliches kaufmännisches Steuerungsinstrument ist der Effekt, der durch den Einsatz von Factoring erzielt werden kann, zum Beispiel der Wegfall des Ausfallrisikos oder die Möglichkeit, durch die planbare und schnelle Liquiditätsverfügbarkeit Lieferanten stets innerhalb vereinbarter Zahlungsziele zu bedienen oder in den Genuss des Rufes als Skonto-Zahler zu kommen.

Auch die Höhe der FactoringGebühr steht in Relation zum Bonitätsindex. Nutzen Sie die Möglichkeiten, geben Sie Auskunft zu Ihrer guten Bilanzbonität, liefern Sie Daten, betreiben Sie Daten-Hygiene und Daten-Aktualität, so können Sie selbst Ihres guten Rufes Schmied sein! „Die Meinung: mein Unternehmen gehört mir und geht niemanden etwas an, ist ein unternehmerisches Risiko. Nicht ohne Grund melden sich immer mehr Unternehmen von sich aus bei uns, um ihren Datenbestand zu aktualisieren. Sie sind sich bewusst, dass offener und ehrlicher Umgang einen positiven Effekt auf Reputation und Finanzen hat“, bestä- tigt Niko Clauder.

Zu unterscheiden sind Wirtschaftsauskünfte über Firmen von Bonitätssauskünften über Privatpersonen. Die Schufa beispielsweise dient mit über 720 Millionen Einzeldaten von rund 66 Millionen natürlichen Personen hauptsächlich als Auskunftei für den Bereich der Privatpersonen. Als Abbild der Gesamtwirtschaft in Deutschland liegen aktuelle Auskünfte zu rund 85 Prozent aller Unternehmen, z.B. beim Verein Creditreform, vor. Die Auskunfteien Bürgel und Creditreform bilden ihren Datenpool aus einer Kombination öffentlich verfügbarer Daten und exklusiv recherchierten und bewerteten Informationen. Beide sind persönlich ansprechbar für alle Betriebe, die ihr Datenprofil einsehen und ändern möchten. Eine weitere Auskunftei zieht ihren Datenpool ausschließlich aus onlinebasierten Quellen, betreibt also keine eigene Recherche für die Unternehmensbewertungen.

Einfluss nehmen

Die Internetseiten der Auskunfteien bieten ausführliche und hilfreiche Informationen. Dort finden Sie den direkten Kontakt zu den Recherche-Zentren und Regionalbüros und ihren Rechercheuren, mit denen Sie persönliche Gespräche führen können, um sich über Bewertungskriterien zu informieren und Tipps einzuholen, was Sie verbessern können. Sie erfahren, worauf Ihre Bewertung basiert und wie sie sich im Zeitverlauf verändert. Unter Umständen macht es Sinn, dass Ihr Steuerberater die Informationen an Auskunfteien prüft und ergänzt. Wichtig ist, dass Sie mehrere Auskunfteien mit Informationen versorgen, denn Auskunfteien tauschen Daten aus ihren eigenen Datenpools nicht untereinander aus. Musterauskünfte finden Sie beispielsweise auf: www.buergel.de und www.creditreform.de.

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