Christian Greve, ehemals Geschäftsführer von Rapid Data, verstärkt seit Anfang Oktober 2022 als Leiter Sales-Management die ADELTA.FINANZ AG. In einem Interview mit der Zeitschrift Bestattungswelt spricht er über seine Beweggründe seines Wechsels und seine Ziele bei ADELTA. Nachfolgend ein Auszug aus dem Beitrag:
BW: Herr Greve, Sie haben mit Rapid Data, zunächst als Prokurist und anschließend als Geschäftsführer, die Bestattungsbranche in den vergangenen 15 Jahren mit Ihren Digitalisierungslösungen maßgeblich verändert. Was waren für Sie die entscheidenden Veränderungen in der Branche in den letzten Jahren?
CG: Aus meiner bisherigen Sicht, also aus der „Rapid-Sicht“, haben wir in der Tat versucht, mit unseren Services das Tagesgeschäft unserer Kunden leichter zu gestalten. Gerade in den letzten Jahren durch den Zusammenschluss mit Columba hat Rapid hier einen erheblichen Sprung nach vorne gemacht. Die digitalen Services wurden und werden hier mit dem Fokus nicht „nur“ auf die Bestattungsmitarbeiter, sondern auch sehr auf die Hinterbliebenen erweitert. Als große Veränderungen sehe ich die sehr stark gestiegene Akzeptanz der Nutzung von genau solchen Services, die über das Web angeboten werden. Während der Coronakrise haben wir alle – Jung und Alt, Privatleute und Unternehmen – gelernt, dass hier doch sehr viel mehr möglich ist, als wir vorher dachten. Hier treffen wir mit Rapid genau auf den Punkt.
BW: Wie sind Sie eigentlich mit der Bestatterbranche in Berührung gekommen?
CG: Wir, also meine Frau und ich – die übrigens auch vor einem Wechsel steht –, haben den Gründer und Vorbesitzer der Rapid Data GmbH, Herrn Angern, im privaten Rahmen kennengelernt. Zuerst kamen die beiden miteinander ins Gespräch und Herr Angern hat meine Frau aus dem Stand für Marketing und Produktentwicklung engagiert. Ich kam erst ein gutes Jahr später dazu. Herr Angern suchte jemanden für die Vertriebsleitung, und im Zuge dessen hat er mir ein attraktives Angebot mit entsprechender Perspektive unterbreitet.
BW: Anfang Oktober haben Sie Ihren Arbeitsplatz gewechselt und sind nun für die ADELTA.FINANZ AG in Düsseldorf tätig. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
CG: Kennen Sie die „Peak-End-Rule“ von Daniel Kahneman? Aus seiner Forschung stammt die Aussage, dass man gehen sollte, wenn es am schönsten ist. Ich durfte 15 Jahre lang zusammen mit vielen tollen Kolleginnen und Kollegen Rapid bei seinem Erfolg begleiten. Nun, gute zwei Jahre nach der Fusion, ist der Übergang zur „neuen RAPID“ vollbracht. Die neuen Produkte und Services haben ein stabiles Fundament und sind alle auf einem hervorragenden Weg. Die bewährten Produkte und Services werden weiterhin gehegt und gepflegt. Und ich bin in einer Lebensphase, in der man mit viel Erfahrung sehr gut etwas Neues starten kann. Was meinen Neubeginn zum einen erleichtert hat, ist die Tatsache, dass das Neue doch recht nah lag. Ich bleibe der Branche treu und wechselte von einem Premium-Dienstleister zu einem andern Premium-Dienstleister. Zum anderen verbindet nicht nur Rapid mit der ADELTA.FINANZ AG eine lange sehr freundschaftliche Kooperation, welche wir in Zukunft zum Wohle unsere gemeinsamen Kunden weiter ausbauen, sondern auch mich verbinden schon recht lang einige enge persönliche Verbindungen mit der ADELTA.FINANZ AG.
BW: Mit dem Jobwechsel tauschen Sie den hohen Norden mit dem quirligen Rheinland. Fürchten Sie Eingewöhnungsschwierigkeiten?
CG: Es ist richtig, ich werde recht oft in Düsseldorf sein, auch wenn ich im Norden wohnen bleibe. Nun ist es so, dass ich schon immer viel gereist bin und ich viele lokale Wesensarten, um es mal so zu nennen, kenne und schätze. Auf der anderen Seite hoffe ich, dass unser nordisches, kurzes Kopfnicken mit einem freundlichen „Moin“ als herzliche Begrüßung durchgeht und unser „Jo“ auch bei meinen neuen Kolleginnen und Kollegen als ganzer Satz Anerkennung findet. BW: Mit Ihnen gewinnt die ADELTA einen ausgewiesenen Digitalisierungsprofi. Was sind Ihre konkreten Aufgaben und Ziele bei Ihrem neuen Arbeitgeber?
CG: Digitalisierungsprofi – danke für die Blumen; aber die ADELTA.FINANZ AG ist in dieser Hinsicht ja bereits recht gut aufgestellt, und ja, verbessern und verändern kann man immer. Da werden wir im Team sicher zukünftig einiges bewegen. Des Weiteren ist mein Aufgabengebiet eher das Sales-Management; denn ich bin zwar Ingenieur mit einem Master in Marketing, aber mein Herz schlägt von Anbeginn meiner beruflichen Laufbahn für den Vertrieb.
BW: Welche Rolle spielt Factoring schon jetzt in der Bestatterbranche? Und könnten die aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen dafür sorgen, dass die Attraktivität von Factoring-Dienstleistungen für Bestatter noch weiter steigen könnten?
CG: Die ADELTA.FINANZ AG hat das Thema Factoring seinerzeit im Bestattermarkt etabliert und hilft damit bereits sehr vielen Instituten bei ihrem Debitorenmanagement und den Hinterbliebenen mit der finanziellen Belastung umzugehen. In unserem Land, und nicht nur hier, ist die wirtschaftliche Zukunft nicht gerade von Stabilität geprägt. Gerade in solchen unsicheren Zeiten brauchen Unternehmen, also nicht nur Bestattungsinstitute, einen starken Partner an ihrer Seite, der sich um das Forderungsmanagement kümmert und die Liquidität sichert – und in unserer Branche dies bitte auch mit der nötigen Sensibilität den Aufraggebenden gegenüber. Insofern: Ja, die Attraktivität von Factoring und der ADELTA.FINANZ AG wird in unserer Branche weiter steigen.
BW: Vielen Dank für das Gespräch!
Kontaktdaten Christian Greve:
E-Mail greve@adeltafinanz.com
Telefon 0211 35 59 89-53
Mobil 0178 510 846