Sinkende Zahlungsmoral bereitet Unternehmen Sorgen

Sinkende Zahlungsmoral bereitet Unternehmen Sorgen

Zu spät oder gar nicht bezahlte Rechnungen sorgen für immer größere Probleme in der deutschen Wirtschaft. Die Zahlungsmoral bei Verbrauchern und Unternehmen ist statistisch in den letzten Jahren erheblich gesunken. Das sorgt nicht nur für einen großen Arbeitsaufwand in den Unternehmen, sondern kann sogar die Liquidität eines Betriebes gefährden.

Unternehmen sitzen auf einem immer größer werdenden Berg offener Forderungen. Das zeigen Zahlen der Creditreform, die Branchendaten des zweiten Halbjahres von 2024 im „Zahlungsindikator Deutschland“ veröffentlicht hat [1]. 

Allzeithoch bei überfälligem Forderungsvolumen 

Im zweiten Halbjahr 2024 registrierten Kreditgeber und Lieferanten einen spürbaren Anstieg offener Forderungen. Pro Kreditnehmer wurden Rechnungen im Durchschnitt in Höhe von 22.239 Euro verspätet beglichen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (20.847 Euro). 

Und nicht nur das: Der Wert von 22.239 Euro ist ein Allzeithoch. Niemals zuvor wurde in den Erhebungen solch ein hoher Wert ausgewiesen. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 hatte der Wert bei 17.038 Euro gelegen [2]. 

Der Anstieg des Forderungsvolumens ist sowohl auf höhere Rechnungsbeträge infolge gestiegener Preise als auch auf eine Zunahme verspätet bezahlter Rechnungen zurückzuführen. 

Der durchschnittliche Zahlungsverzug über alle Branchen hinweg lag im dritten Quartal 2024 laut Creditreform bei 8,4 Tagen und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum spürbar verschlechtert. Im dritten Quartal 2023 mussten die Unternehmen noch einen Verzug von 7,6 Tagen verkraften, der bis dahin als stabil galt [3].  

Kleine Unternehmen leiden am meisten

Schaut man sich die Zahlen zum Zahlungsverzug in Bezug auf Unternehmensgrößen an, fällt auf, dass kleine Unternehmen laut Creditreform im B2B-Geschäft besonders stark unter Kunden leiden, die verspätet zahlen. 

Während große Unternehmen (mindestens 249 Beschäftigte) „nur“ einen Zahlungsverzug von 7,59 Tagen aufzuweisen haben, sind es bei den kleinen Betrieben (bis 50 Mitarbeitende) 10,48 Tage [4].  

Hohe Außenstände sorgen für Probleme

Wenn Rechnungen nicht fristgerecht beglichen werden, können selbst wirtschaftlich solide Betriebe schnell unter Druck geraten. Besonders kleine Unternehmen spüren die Auswirkungen sofort: Liquiditätsengpässe, eingeschränkte Investitionsmöglichkeiten und im schlimmsten Fall die Gefährdung der eigenen Zahlungsfähigkeit.

Denn während laufende Kosten – wie Löhne, Miete oder Lieferantenrechnungen – pünktlich zu zahlen sind, fehlen die eingeplanten Einnahmen. Das zwingt Unternehmer häufig dazu, Rücklagen anzugreifen oder auf teure Zwischenfinanzierungen zurückzugreifen. Auch das Verhältnis zu Geschäftspartnern kann leiden, wenn eigene Verbindlichkeiten nicht mehr fristgerecht bedient werden können.

Dauerhaft hohe Außenstände gefährden nicht nur den unternehmerischen Handlungsspielraum, sondern können auch das Wachstum bremsen – gerade in Phasen, in denen strategische Entscheidungen und Investitionen anstehen. Eine aktive Steuerung des Forderungsmanagements wird daher zur unternehmerischen Notwendigkeit.

Factoring als Lösungsansatz 

Der Verkauf offener Forderungen direkt nach Rechnungsstellung an einen Factoring-Partner wie der ADELTA.FINANZ AG löst das Problem mit säumigen Kunden und schafft schnelle finanzielle Klarheit. Die Adelta hat sich auf Full-Service-Factoring für mittelständische Betriebe – insbesondere Bestatter, Handwerker und Dienstleister – spezialisiert.

Unternehmen profitieren dabei gleich doppelt: Sie erhalten die vereinbarte Rechnungssumme in kürzester Zeit und müssen sich nicht länger mit dem Risiko offener Posten oder dem Aufwand im Forderungsmanagement belasten. Zudem entfällt für Unternehmen somit das Zahlungsausfallrisiko, denn das übernimmt der Factoring-Spezialist.

Konzentration auf das Kerngeschäft

Gerade das Mahnwesen bindet in vielen Betrieben erhebliche personelle Ressourcen. Wer diesen Prozess an einen professionellen Factoring-Dienstleister überträgt, entlastet interne Strukturen und spart wertvolle Arbeitszeit – ein echter Effizienzgewinn im Tagesgeschäft.

Wachstum durch maßgeschneiderte Zahlungsangebote

Doch Factoring kann noch mehr: Es schafft Liquidität, wodurch auch neue Spielräume für Wachstum eröffnet werden. So bietet Adelta flexible Zahlungsmodelle wie Ratenzahlungen für Privatkunden – Unternehmen erhöhen dadurch ihre Abschlussquote und schaffen Potenzial für signifikante Umsatzsteigerungen. Auch bei Ratenkäufen fließt der Rechnungsbetrag unmittelbar von Adelta an das Unternehmen. Zudem übernimmt Adelta auch bei Ratenzahlungen das Ausfallrisiko.

Damit wird Factoring zu einem strategischen Instrument für mehr Planbarkeit, Liquidität, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstumsperspektiven für die Zukunft.

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Quellen

1/2 Creditreform Zahlungsindikator Deutschland – Winter 2024/2025
3 Creditreform Zahlungsindikator Deutschland – Winter 2024/2025, Rezession: Zahlungsmoral deutlich verschlechtert
4 Creditreform Wirtschaftsnews, 2025

Foto: Andres Siimon, Unsplash