Als Operations Managerin übernimmt Claudia Anthes vielseitige Aufgaben bei der ADELTA.FINANZ AG und berichtet darüber im Interview.
Seit wann bist Du bei ADELTA und was ist Deine Position?
Ich bin seit Januar 2023 bei der ADELTA und arbeite im Prozessmanagement. Außerdem findet sich alles, was sich um die Aufsicht und unsere Regulatoren bewegt, in meinem Büro wieder.
Welche Aufgaben liegen in Deinem Verantwortungsbereich?
Der Großteil ist die Ablösung von Unternehmenswiki und die Überführung der Inhalte in ein neues Prozessmanagement-Tool. Konkret heißt das, sämtliche Prozesse dieses Unternehmens einzufangen und in dem Tool abzubilden. Aktuell befinden wir uns in der Überarbeitungs- und Überführungsphase. Der zweite große Themenblock ist das Aufsichtsrecht und alles rund um die Regulatorik. All das, was manchmal so kryptisch und aus dem Elfenbeinturm heraus auf Organisationseinheiten ausgekippt wird, muss in unsere operativen Prozesse überführt werden und seinen Weg in die tägliche Arbeit finden.
Dann hast Du offenbar viel Kontakt zu unterschiedlichen Abteilungen.
Insgesamt bekomme ziemlich viel mit vom Unternehmen. Es gibt natürlich Bereiche, zu denen ich mehr Kontakt habe als zu anderen – das liegt in der Natur der Sache. Aber ja, grundsätzlich stimmt das.
Klingt spannend, in viele unterschiedliche Themenbereiche Einblicke zu haben.
Ja, dadurch kann man viel mitnehmen, das stimmt.
Kannst Du kurz beschreiben, was der Mehrwert eines Prozessmanagement-Tools ist?
Darin können Aktivitäten beschrieben werden und man hat die Möglichkeit, unglaublich viel an einem Prozess zu flankieren – mit den IT-Systemen, die genutzt werden und mit Dokumenten, die man vielleicht braucht. Dafür eignen sich Prozessmanagement-Tools sehr gut. Es macht einfach Spaß, solche Themen zu visualisieren. Das, was die Kollegen täglich machen, sprichwörtlich „aufzumalen“, das finde ich spannend. In der Interaktion mit den Kollegen ist schön zu sehen, wie jeder über sein tägliches Tun nachdenkt. Natürlich muss niemand morgens erstmal nachschauen, wie er heute seine Arbeit zu tun hat. Nichtsdestotrotz müssen die Abläufe dokumentiert sein und der Aufnahmeprozess ist schon immer ganz spannend.
Wie bist Du zu ADELTA gekommen?
Durch unseren Kollegen Nico Teutsch. Er ist ein halbes Jahr vor mir bei ADELTA angefangen. Davor haben wir ein Jahrzehnt bei unserem Vorgängerinstitut zusammen verbracht – nicht immer als Teamkollegen, dennoch haben wir beide von unterschiedlichen Seiten versucht, das Thema Prozessmanagement zu etablieren. Dann hat er gewechselt und erzählte mir, bei ADELTA gäbe es tolle Möglichkeiten, sich zu verwirklichen.
Wurde Deine Position neu geschaffen?
In der jetzigen Form gab es sie noch nicht, da das Team vorher anders strukturiert war. Daher befindet sich das Thema im Aufbau und ich kann viel mitgestalten und mich selbst verwirklichen.
Gibt es einen typischen Arbeitsalltag?
Einen ganz typischen Alltag habe ich nicht, weil es für mich kein Tagesgeschäft gibt. Zwar weiß ich, wenn ich morgens ins Büro komme, was gerade Priorität hat und woran ich arbeite, aber es gibt keine fixen Aufgaben, die jeden Tag zu erledigen sind. In meinem definierten Wirkungsbereich gibt es immer wieder andere Themen, die gerade besonders wichtig sind. Demnächst kommt beispielsweise der interne Revisor ins Haus, daher muss die Prüfung vorbereitet werden und, und, und. Es ist eigentlich immer was Neues.
Was macht Dir an Deinem Beruf am meisten Spaß?
Dass es keinen typischen Alltag gibt. Es ändert sich wirklich permanent etwas und es finden einen immer wieder spannende Themen, beispielsweise, weil die Aufsicht einen neuen Auftrag für uns hat. Ich rutsche nie in eine richtige Arbeitsroutine, sondern die grauen Zellen werden immer wieder aufs Neue gefordert. Das macht meinen Job aus.
Was gefällt Dir am besten bei ADELTA? Was schätzt Du bei ADELTA besonders?
Vorher war ich bei einer relativ großen Organisation mit rund 1000 Mitarbeitern, was ein anderer Wirkungskreis ist als bei ADELTA. Aber genau das macht es so angenehm. Es ist von der ganzen Struktur her kleiner und familiärer: Man kennt sich besser und schätzt jeden hier anders. Das ist ein angenehmeres Gefühl als in einem großen Unternehmen. Natürlich kannte ich auch vorher meine Teamkollegen und Mitarbeiter, aber das war anders.
Hier ist es nicht so anonym, richtig?
Genau. Es ist nicht so, dass man hier an der Kaffeemaschine steht und denkt: „Oh verdammt, wer war das eigentlich gerade vor mir?“ Sondern ja, man kennt sich und das ist für mich schon ein großer Treiber für die ADELTA.
Wie findest Du einen Ausgleich zu Deiner Arbeit?
Der Ausgleich findet mich, denn ich habe zwei Kinder. Beide sind noch nicht aus dem Gröbsten raus, von daher ist zu Hause immer noch das ein oder andere zu tun. Allerdings habe ich mittlerweile wieder mehr Luft und Raum, um den Fokus stärker auf mich selbst zu legen und mehr Sport zu machen. Die Ausrede, dass man vor lauter Arbeit und Kindern gar keine Zeit mehr dafür hat, fällt so langsam weg. Von daher versuche ich jetzt wieder mehr in den Sport reinzukommen.