Wirtschaftliche Lage im Handwerk

Düstere Wirtschaftslage im Handwerk: Umsatzverluste und steigende Forderungsausfälle

Handwerksunternehmen in Deutschland sehen sich zunehmend einer schwierigen Wirtschaftslage ausgesetzt. So erwartet ein Großteil der Unternehmen sinkende Realumsätze im Jahr 2024. Das zeigt eine aktuelle Erhebung der Creditreform Wirtschaftsforschung. Auch Steigerungen bei Forderungsausfällen machen dem Handwerk zu schaffen.

Deutschlands Wirtschaft steckt in der Krise. Das bekommt auch die Handwerksbranche zu spüren. So sorgen steigende Preise, hohe Kredit- und Darlehenszinsen sowie die allgemein unsichere Wirtschaftslage für Zurückhaltung bei der Auftragsvergabe.

Viele Unternehmen bewerten Wirtschaftslage negativ

In einer aktuellen Umfrage der Creditreform bewerteten nur 55,3 Prozent der befragten Handwerksunternehmen ihre Geschäftslage positiv. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch 10 Prozent höher. Das ist der stärkste Einbruch seit über 20 Jahren.

„Die schlechte Wirtschaftslage trifft ausgerechnet die Handwerksbetriebe mit voller Wucht. Kostensteigerungen, politische Unwägbarkeiten und das Ende des Baubooms führten zu einer historischen Verschlechterung der Stimmungslage“, erklärt Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung.

Für 2024 wird Umsatzminus erwartet

Für das Geschäftsjahr 2024 erwarten 27,2 Prozent der Betriebe ein reales Umsatzminus. Im Vorjahr zeigte sich die Branche noch deutlich optimistischer. Damals rechneten nur 16,8 Prozent mit sinkenden Umsätzen.

Problematisch für viele Handwerksbetriebe sind zunehmende Probleme bei der Unternehmensfinanzierung. Gut die Hälfte der befragten Betriebe (50,8 Prozent) berichtet von einer Verschlechterung der Finanzierungskonditionen.

Nur 20,9 Prozent der Betriebe haben in den letzten sechs Monaten einen Kredit beantragt. Vor der Zinswende im Jahr 2021 lag dieser Wert noch deutlich höher bei 32,7 Prozent. Vor allem langfristige Kredite werden aktuell seltener nachgefragt.

Investitionsbereitschaft auf niedrigem Niveau

Die Probleme bei der Finanzierung und die unsicheren Zukunftsaussichten sorgen dafür, dass die Investitionsbereitschaft im Handwerk so gering ist, wie seit vielen Jahren nicht mehr.

Mit 41,5 Prozent liegt der Anteil der Betriebe, die in naher Zukunft investieren wollen, deutlich unter dem Vorjahreswert von 47,3 Prozent. Die Finanzierungsbereitschaft ist auch im Vergleich der letzten 10 Jahre schwach, selbst auf dringend notwendige Ersatzinvestitionen wird laut Umfragedaten verzichtet.

Zahlungsverhalten verschlechtert sich

Die befragten Handwerksbetriebe berichten zudem von einer Verschlechterung des Zahlungsverhaltens, was erste Anzeichen auf die aktuelle Wirtschaftslage im Handwerk gibt. Bei Privat- bzw. gewerblichen Kunden verzeichnete zwar weiterhin eine deutliche Mehrheit der befragten Handwerksbetriebe den Zahlungseingang innerhalb von 30 Tagen (92,0 Prozent), aber es gab vermehrt Betriebe, die erst nach 30 Tagen das Geld für die erbrachte Leistung erhielten. Dieser Anteil hat mit 0,5 Prozent im Jahr 2024 gegenüber 0,2 Prozent im Vorjahr zugenommen.

Zahlungsausfälle kosten über 1 Prozent des Umsatzes

Noch gravierender stellt sich die aktuelle Situation bei Forderungsausfällen dar. Von Ausfällen verschont, blieben in den vergangenen Monaten lediglich 22,6 Prozent der befragten Handwerksunternehmen (Vorjahr: 20,1 Prozent). Bei 10,0 Prozent der Befragten beliefen sich die Forderungsausfälle auf über 1,0 Prozent des Umsatzes.

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Lesen Sie hier den gesamte Bericht „Wirtschaftslage und Finanzierung im 30 Handwerk 2023/24“

Quelle: 2024, Verband der Vereine Creditreform e.V., Hammfelddamm 13, 41460 Neuss

 

 

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