Wirtschaftslage im Handwerk

Wirtschaftslage im Handwerk hat sich verschlechtert – 11,3 Prozent der Handwerksbetriebe von Forderungsausfällen betroffen

Die Wirtschaftslage im Handwerk hat sich verschlechtert. Dies ergab eine Umfrage der Creditreform Wirtschaftsforschung unter 1.300 Handwerksbetrieben in Deutschland.

Die Mehrheit aller Betriebe (65,3 %) beurteilt die Geschäftslage zwar weiterhin als positiv. Dennoch hatten im Vergleich zum Vorjahr rund 5 Prozent weniger Betriebe eine gute Geschäftslage gemeldet.

Hohe Energiepreise und Inflation

Probleme bereiten insbesondere die gestiegenen Energiepreise und die Inflation. Die für nahezu alle Handwerksbetriebe spürbare Teuerung der Energie- und Kraftstoffpreise konnte nur teilweise durch Preissteigerungen ausgeglichen werden.

Ertragserwartungen im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen

Während in der Vorjahresumfrage noch 41,3 Prozent der befragten Betriebe mit einem Umsatzplus rechnete, sind es in der aktuellen Umfrage nur noch ein Drittel (33,3 Prozent).

Im Gegensatz dazu hat sich die Anzahl der Betriebe, die mit Umsatzeinbußen rechnet, von 8,4 auf 16,8 Prozent verdoppelt. Maximal rechnen die Betriebe mit einer stabilen Ertragslage. Fast jeder vierte Befragte (23,1 %) erwartet sinkende Gewinne.

Investitionsbereitschaft im Handwerk gesunken

Die erschwerten Bedingungen machen auch vor der Investitionsbereitschaft keinen Halt. Mit 47,3 Prozent liegt der Anteil der Betriebe, die in naher Zukunft investieren wollen deutlich unter dem Vorjahreswert von 58,2 Prozent. Die Finanzierungsbereitschaft ist auch im Vergleich der letzten 10 Jahre schwach, selbst auf dringend notwendige Ersatzinvestitionen wird laut Umfragedaten verzichtet.

Zunehmende Handwerksinsolvenzen – schwache Eigenkapitalquote

Der Anteil der Betriebe mit schwacher Eigenkapitalquote bleibt nach wie vor hoch. 34,1 Prozent aller befragten Unternehmen meldeten eine Eigenkapitalquote von unter 10 Prozent.

Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der Insolvenzen im Handwerk deutlich auf 12,0 Prozent. Bundesweit wurden 3.270 Insolvenzen registriert. Der prozentuale Anstieg der Insolvenzen um 4 Prozent höher als der der Gesamtwirtschart.

11,3 Prozent der Handwerksbetriebe von Forderungsausfällen betroffen

Auch die Anzahl der Forderungsausfälle nahm zu: 11,3 Prozent der Handwerksbetriebe waren von hohen Ausfällen betroffen, nur jeder fünfte Betrieb blieb von Forderungsausfällen verschont.

>> zum vollständigen Pressebericht der Creditreform <<   

 

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