Wenn ein Jugendtraum wahr wird

Die BestattungsWelt im Gespräch mit Tanja De Luca, Inhaberin von Bestattungen Flunkert in Neunkirchen.

Neunkirchen an der Blies – die zweitgrößte Stadt des Saarlandes – ist seit fast 90 Jahren die Heimat von Bestattungen Flunkert: ein traditionsreiches Bestattungsunternehmen, das seit September 2020 mit Tanja De Luca eine neue Inhaberin hat. Gemeinsam mit ihrer engsten Vertrauten und Mitarbeiterin, Jutta Baumann, auch liebevoll „Mutti“ genannt, hat Tanja De Luca mit all ihrer Hingabe und Wärme immer ein offenes Ohr für die Hinterbliebenen. Man merkt den beiden an, dass hier sehr viel Leidenschaft in die tägliche Arbeit fließt.

Frau De Luca, Flunkert Bestattungen gibt es seit 1932. Erzählen Sie uns ein wenig über die Historie des Unternehmens.
1932 gründete der Schreinermeister und Fachgeprüfte Bestatter Richard Flunkert das Unternehmen. Über 43 Jahre wurden die Geschäfte von ihm geführt, bis er diese 1975 an seinen Sohn Günter übergab. Günter Flunkert führte das Bestattungshaus bis zu seinem Ruhestand 2002 und verkaufte dann das Familienunternehmen an Thomas Keßler, der bereits ein Bestattungshaus in Ormesheim besitzt.

Und wann kamen Sie ins Spiel?
Ich habe 2018 meine Ausbildung zur Bestatterin bei Thomas Keßler begonnen.

Warum haben Sie sich mit 48 für eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft entschieden?
Das war ein unerfüllter Jugendtraum von mir. Ich wollte schon als junges Mädchen Bestatterin werden. Bereits damals war ich von diesem Beruf fasziniert. Es gab jedoch seinerzeit in meinem Heimatort keine Möglichkeit, den Beruf zu erlernen. Und von zu Hause weg, in die nächstgrößere Stadt oder gar noch weiter weg, kam damals nicht in Frage. Also habe ich eine Ausbildung zur Altenpflegerin gemacht. Dann wurde ich Mutter und habe jahrelang in der ambulanten Pflege und als Fahrdienstleitung gearbeitet. In der Zwischenzeit sind die Kinder erwachsen geworden – und so gingen die Jahre ins Land.

Und was hat dann den Anstoß für den Wandel gegeben?
Es war eine Aneinanderreihung von Zufällen – und manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Es war Thomas Keßler, der mir die Möglichkeit gab, in meinem Alter noch eine Ausbildung zu beginnen und schließlich das Bestattungshaus im letzten Jahr zu übernehmen. Ich bin das beste Beispiel dafür, dass man seine Träume niemals aufgeben darf.

Was hat sich seitdem in Ihrem Leben verändert?
Heute bin ich da, wo ich immer hinwollte und wo ich hingehöre.

Und was schätzen Sie besonders an Ihrem Beruf?
Wissen Sie, früher in der Altenpflege habe ich oft Menschen in den Tod begleiten müssen. Es kann ein langer und schwerer Weg sein, bis man den ewigen Frieden findet – und an dieser Stelle fühlte ich mich oft hilflos. Heute kann ich auf eine andere Art begleiten. Ich kann den Verstorbenen würdevoll beisetzen und den Hinterbliebenen Kraft und Zuversicht für die Zukunft geben. Und das ist etwas, dass mich jeden Tag sehr glücklich und zufrieden macht.

Nennen Sie mir einen Begriff, mit dem Sie ihr Team beschreiben würden.
Mein Team ist meine Familie. Was fällt einem Kunden, der zu Ihnen ins Büro kommt, zuerst auf?
Jeder, der zu uns kommt, wird sehr herzlich und freundlich von meinem Schäferhund Zeus begrüßt. Er ist ein wichtiges Mitglied unseres Teams und macht hier wirklich einen sehr guten Job als Seelentröster. Das merkt man. Sie sind wirklich ein sehr harmonisches Team.

Worauf legen Sie besonderen Wert?
Immer 120 % geben, denn 100 % reichen nicht.

Und wie schaffen Sie das alles?
Ich habe starke Partner an meiner Seite. Zum Beispiel wird mein gesamtes Forderungsmanagement von der ADELTA.FINANZ AG abgewickelt.

Warum haben Sie sich für eine Zusammenarbeit mit ADELTA entschieden?
Bonität! Ich habe Bestattungen Flunkert auf Rentenbasis erworben. Das bedeutete für mich vom ersten Tag an, einer finanziellen Verpflichtung nachkommen zu müssen, was zur Folge hat, dass ich mir etwaige Zahlungsrückstände oder gar Ausfälle nicht erlauben kann. Dieser Gedanke hat mich um den Schlaf gebracht, bis mir ein Kollege vom Angebot der ADELTA.FINANZ AG erzählt hat. Dann habe ich ein wenig recherchiert und Kontakt zu Herrn Mittelbach aufgenommen. Dann ging alles ganz schnell und unkompliziert. Ich war vom ersten Tag meiner Selbständigkeit an Kunde bei der ADELTA.FINANZ AG.

Was ist für Sie der besondere Vorteil der Zusammenarbeit?
Die Dienstleistungen für Bestatter sind besonders service- und lösungsorientiert. Gibt es denn auch Vorteile für Ihre Kunden?Das Zahlungsziel bei Vorliegen einer Versicherung von 60 Tagen ist z. B. für meine Kunden eine erhebliche Entlastung. Denn das ist ein Zeitraum, der lang genug ist, damit die Hinterbliebenen die Beisetzung nicht vorfinanzieren müssen, wenn das Geld aus einer Sterbegeldversicherung ausgezahlt wird. Und wenn der Verstorbene keine Sterbegeldversicherung abgeschlossen hat, nehmen die Angehörigen auch gern das Angebot der Ratenzahlung in Anspruch.

Frau De Luca, wir danken Ihnen ganz herzlich für dieses Gespräch und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute!

www.bestatter-flunkert.de

Text:  Stefanie Nerge
Foto: Bestattungen Flunkert

[BestattungsWelt, Ausgabe 02.2020]

Hans-Joachim Frenz

Hans-Joachim Frenz

Leiter Gesamtvertrieb

Weitere interessante Artikel
aus unserem Blog…